Maibutter – besonders gelb & besonders gesund.

frechundwild_maibutter

Auf Bauernmärkten bekommt man sie jetzt angeboten – die Maibutter. Was ist so anders an der Maibutter, warum ist sie besonders? Ganz einfach: nach dem langen Winter dürfen die Kühe endlich wieder raus auf die grüne Wiese. Dort wachsen und blühen jetzt nicht nur Gräser sondern auch viele Frühlingskräuter. Kühe lieben Löwenzahn und auch alle anderen Maikräuter und das macht die Maibutter gelber als normale Butter.

Doch nicht nur die Farbe macht den Unterschied. Wer diesen besonderen Brotaufstrich noch nicht kennt, muss ihn einfach probieren! Am besten nimmt man dazu ein kleines Stück Butter in den Mund und lässt sie zergehen. Diese Butter schmeckt einfach anders: rahmig mild, etwas süßlich, leicht salzig, leichter und frischer als normale Butter, irgendwie nach Weide und Gras, kräftig und würzig, cremig und rund – einfach frühlingshaft. Und nach Nougat. 😀

Die Maibutter kann man aber nicht nur in der Küche verwenden, sondern auch als Salbengrundlage! Durch die vielen Frühlingskräuter hat alleine der Trägerstoff schon sehr viele heilsame Wirkstoffe. Früher wurden zum Beispiel Bläschen oder Entzündungen im Mund einfach mit einem Stück Butter „weggelutscht“.

Eine Salbe aus Maibutter hört sich doch interessant an, oder? Darum möchte ich heuer selber eine probieren und zwar nach einer Originalrezeptur von Hildegard von Bingen.
In dieser Creme für Brust- und Bauch-Entspannungsmassagen wirkt die Kraft von grünen Tannennadeln in Kombination mit frischer Maibutter.

Tannencreme nach Hildegard von Bingen (1098 – 1179)

bei Magen- und Milzbeschwerden, Bauchspeicheldrüsenschwäche sowie beim nervösen Magen

Rezept:
40 g Tannentriebe
60 g Tannenzweige, -rinde und -holz (alles am besten von der eigenen Tanne)
50 g frische Salbeiblätter
125 – 150 g Maibutter
250 ml Wasser
Tannentriebe, die Zweige, die Rinde und das Holz mit den Salbeiblättern klein schneiden und in Wasser zu Brei kochen. Nun die Butter dazugeben und warten bis sich alles verflüssigt hat. Nach dem Kaltrühren wird die Substanz vom Wasser getrennt und in einem Salbengefäß im Kühlschrank aufbewahrt.
frechundwild_maibutter_salbengrundlage

Lt. Hildegard von Bingen kann man diese Salbe wie folgt anwenden:

  • bei Kopfweh, Herzschwäche, Magen- und Milzschmerzen die Salbe dort einmassieren, wo die Schmerzen/Beschwerden vorhanden sind
  • ebenfalls bei Gelenk- und Knochenbeschwerden

Die Salbe hält mind. ein halbes Jahr im Kühlschrank, oft auch länger.
(Rezept aus dem Buch: „Das Heilwissen der Hildegard von Bingen: Naturheilmittel – Ernährung – Edelsteine“)

Viel Spaß beim Butterlutschen und Salbenrühren! 😉

PS.: Am Bauernmarkt hab ich den Tipp bekommen, dass Kunden Maibutter oft in größeren Mengen kaufen um diese dann für das restliche Jahr einzufrieren.

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