Leontodon

Ist das nicht ein toller Name für eine Pflanze? Dieser Gattungsname leitet sich – no na – von „leon“ für Löwe und „odontos“ für Zahn ab – richtig es handelt sich dabei um den Löwenzahn.

Die letzten 35 Jahre war ich ja in der Annahme, dass Löwenzahn allzeit gesund ist – besonders für die Leber, und man ihn auch das ganze Jahr über in rauen Mengen essen kann – über diesen Irrtum klärte uns unser Ausbilder Hermann Gabriel gleich mal auf:

Der bei uns weitläufig bekannte Löwenzahn (Wiesen-Löwenzahn, Gemeiner Löwenzahn) wird im lateinischen „Taraxacum officinale“ genannt, das alleine ist schon Hinweis genug, dass es sich hierbei um eine Heilpflanze und keine Salatpflanze handelt!

loewenzahn

Es stimmt, dass man früher Löwenzahn das ganze Jahr über gegessen hat, allerdings war das nicht der Gemeine Löwenzahn (der hat sich erst in den letzten Jahren bei uns so stark verbreitet) sondern der Raue Löwenzahn (Leontodon hispidus L.), bzw. der Herbstlöwenzahn (Leontodon autuminalis L.).

Mit anderen Worten: man kann Löwenzahn auch heute noch das ganze Jahr über essen, aber man sollte auf die richtige Gattung achten, denn isst man eine Heilpflanze die ganze Zeit, verliert sie ihre Wirkung! Neu für mich war, dass Löwenzahn (frische Kräuter im Frühling ausgenommen), für Menschen mit gesunder Leber eigentlich schädlich ist. Löwenzahn ist – in Form einer Kur – für Menschen mit Leberproblemen gesund!

Nach dieser Erleuchtung war klar – der Löwenzahn wird Teil meiner Projektarbeit, denn es gibt noch viele weitere interessante Infos zu dieser Pflanze – zum Beispiel diese hier:

Löwenzahn wächst meist neben Parkplätzen, Straßen, … Warum er das macht? Warum er das kann? Diese Pflanze ist eine der Pflanzen, die es gelernt hat mit unseren Umweltgiften umzugehen und kann diese abbauen – und genau das tut sie auch, wenn wir sie zu uns nehmen!

Also: Esst Löwenzahn!
(am besten im Frühling, weil da schmeckt sowieso am besten, oder wenn ihr euren Körper von Umweltgiften befreien & entgiften wollt!)

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