Die Zeit ist reif! … für Hagebuttenmarmelade

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Heute in der Früh hat’s den ersten Raureif bei uns gegeben. Ich finde nicht nur die kalte Morgenluft herrlich, in der man seinen eigenen Atem sehen kann, sondern auch die Natur, die über Nacht mit hunderten Eiskristallen überzogen wurde. Bei all den weißen Blättern, Blüten, Zweigen und Früchten kommt man schon ein wenig in Winterstimmung.

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Jetzt ist übrigens die beste Zeit die Hagebutten zu verarbeiten. Das sollte man nämlich erst nach dem ersten Frost tun! Vielerorts sind die Hagebutten schon eingetrocknet, meine hier sind optimal für die Verarbeitung zu Marmelade.

Hagebuttenmarmelade

Was man dazu braucht:

  • Ca. 2 kg Hagebutten (ganz egal ob von der Hunds- oder Kartoffelrose, auch die Früchte der Alpen-Heckenrose hab ich schon erfolgreich zu Marmelade verarbeitet)
  • 250 ml Wasser
  • 250 ml Apfelsaft
    (wer mag kann zusätzlich auch noch 1 – 2 Äpfel dazugeben)
  • Gelierzucker (je nach Ausbeute) ca. 400 g, 1:2

Die Hagebutten waschen, den Stiel und den Blütenansatz entfernen. Mit dem Wasser und dem Apfelsaft etwa 30 min. weichkochen. Das ganze über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag sind die Hagebutten richtig „angesoffen“ und man hat auch gleich mehr Marmeladevolumen damit erzeugt.

Jetzt kann man die Hagebutten entweder ganz komfortabel durch den Entsafter schicken (funktioniert wunderbar und man hat keine Sauerei in der Küche), durch die Flotte Lotte drehen oder durch ein Sieb streichen. Alle drei führen zum gleichen Ergebnis: Hagebuttenmus. Hat man es ganz effektiv gemacht, sind es sogar an die 750 g Hagebuttenmus.

Am besten abwiegen und mit der halben Menge Gelierzucker zu einer äußerst köstlichen Marmelade einkochen (sind noch feine Härchen im Mus, kann man das Mus ohne Gelierzucker noch etwas kochen lassen, dadurch werden die Härchen weich und zerkochen und kratzen später nicht im Hals). Noch heiß in Gläser füllen, kurz auf den Kopf stellen und die Marmelade mit einem hübschen Etikett verzieren.

Die leuchtend orange-rote Hagenbutten-Marmelade sieht nicht nur extrem lecker auf einem Butterbrot aus, sondern ist auch sehr gesund und ein heimischer Vitamin C Lieferant für den Winter.

Die übriggebliebenen Hagebuttenkerne kann man übrigens trocknen und als Tee bei Blasenentzündungen verwenden. Die Kerne schwemmen Bakterien aus und sind entzündungshemmend. Top-Abfallprodukt-Verwertung! 😉

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